Nachhaltigkeit wird bei den „Oltmanns“ großgeschrieben. Mit der Restauration von Möbeln und dem Verkauf von Second-Hand-Ware unterstützen die Werte-Wahrer der Stadtmission seit vielen Jahren Menschen bei einem verantwortungsvollen Lebensstil. Nun wird auch die Fortbewegung klimafreundlich gestaltet. Fördergelder der Carl-Isler-Stiftung in Höhe von 5000 Euro machen die Anschaffung eines Cargo-Bikes mit Lastenanhänger möglich. „Unser Auftragsvolumen ist enorm gestiegen“, so Geschäftsführer Volker Höhlein. „Waren es 2018 noch 128 Aufträge sind wir mittlerweile mehr als 400 Mal im Jahr unterwegs.“ Das liegt unter anderem an einer Ausweitung des Angebots. Neben Umzügen und Haushaltsauflösungen übernehmen die Oltmanns auch Maler- und Renovierungsarbeiten, Möbelrestaurationen sowie kleinere Dachdeckerarbeiten. Dazu kommen die Abholungen von Sachspenden im Auftrag der Ukraine-Hilfe. Für diese Fahrten ist das Cargo-Bike im Freiburger Stadtverkehr besonders gut geeignet.
Ein Defibrillator rettet im Ernstfall Leben. Wo viele Menschen zusammenkommen, steigt auch das Risiko für medizinische Notfälle. Im PaulusSaal Freiburg finden wöchentliche mehrere Veranstaltungen und Gottesdienste statt. Diverse Organisationen haben im Paulushof ihre Büros. Während eines 1.-Hilfe-Kurses kam dem Management-Team die Idee, einen Defibrillator anzuschaffen. Seit April 2025 ist nun ein Gerät gleich neben dem Eingang installiert. Die Carl-Isler-Stiftung hat die Anschaffung mit 2000,- Euro finanziert.
Am 16. Dezember 2024 trafen sich die die Kurator*innen der Stiftung zur letzten Sitzung des Jahres, um mögliche Förderprojekte 2025 zu diskutieren. Wie immer gab es viele gute Ideen aus den unterschiedlichsten Bereichen, um die Situation hilfebedürftiger Menschen zu verbessern. Dazu Dr. Klaus Schüle, Vorsitzender des Kuratoriums: „Wir haben ausführlich und sorgfältig beraten, wie wir die Gesamtsumme von 12.000 Euro verteilen. Die ausgewählten Projekte haben allesamt unser Herz berührt, denn sie unterstützen Menschen in Freiburg und der Region direkt und führen sie näher zusammen.“
Den Durst stillen
Regelmäßig zum Getränkemarkt fahren oder den Lieferservice bestellen, schwere Kisten schleppen und lagern – all das kostet Zeit, Geld, Platz und Nerven. Im Seniorenpflegeheim Dietrich-Bonhoeffer-Haus wünscht man sich deshalb schon lange eine Trinkwasseranlage. Diese wird nun bei der zentralen Sitzecke installiert. Bewohnende und Besuchende können sich direkt bedienen, wenn sie sich im Erdgeschoss oder Garten aufhalten. Mitarbeitende erhalten eine Trinkflasche zum Auffüllen. Die Stiftung finanziert die Anschaffungskosten von 3000 Euro.
Mit vollem Bauch lernt es sich besser
Jugendliche brauchen Orte, wo sie mit Freude lernen und sich mit Gleichgesinnten treffen. Dock3 – das kostenlose Lernangebot von dreisam3 in Kooperation mit den Stadtpiraten – ist so ein Ort. Es wird vor allem von jungen Menschen aus einem bildungsfernen Umfeld genutzt. An drei Nachmittagen pro Woche können sie hier gemeinsam Essen, fleißig lernen und ihre Freizeit genießen. Mit 2000 Euro finanziert die Stiftung über 400 Mittagessen. So können noch mehr Jugendliche versorgt werden.
Mehr als nur Kaffee
Das Café Satz ist eine Institution in Freiburg. Seit 12 Jahren bietet es, im Verbund mit dem s’Einlädele, Raum für Begegnung, Beratung und Kreativität. Im April 2024 musste es wegen einer Eigenbedarfskündigung weichen. Im Herbst 2025 wird es wieder eröffnen. Die Fläche ist vorhanden, die professionelle Espressomaschine fehlt noch. Dank des Zuschusses der Stiftung von 3000 Euro kann sie nun angeschafft werden.
Von A nach B mit Muskelkraft
Die Kinder und Jugendlichen des Vaterhauses nutzen ihre Fahrräder gerne und viel: für den Schulweg, Einkäufe, Arztbesuche oder Freizeitaktivitäten. Da die Kids schnell wachsen, werden aktuell neun neue Räder benötigt. Die Stiftung stellt 2000 Euro zur Verfügung, damit es bald wieder „rund läuft“.
Unterstützung im Jahr 2024
Die Carl-Isler-Stiftung unterstützt 2024 zunächst sechs Stadtmissions-Projekte. Als Förderstiftung der Evangelischen Stadtmission Freiburg e.V. stellt sie für die ausgewählten Förderprojekte insgesamt rund 15.000 Euro zur Verfügung. Damit ermöglicht die Carl-Isler-Stiftung in unterschiedlichen Arbeitsbereichen der Stadtmission die Umsetzung von Ideen, die erheblich zur Attraktivität – für Mitarbeitende, Besucher*innen, Bewohner*innen, Klient*innen – beitragen und somit eine positive Langzeitwirkung entfalten können.
Eines der ausgewählten Förderprojekte ist die Anschaffung eines neues Aquariums mit bunten Fischen für die Bewohner*innen des Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Mit 2.500 Euro hat die Carl-Isler-Stiftung den Erwerb des neuen Aquariums unterstützt und die bunten Farben der Fische bringen Farbe und Lebensfreude in den Speisesaal und in den Alltag der Seniorinnen und Senioren.
Mit rund 3.700 Euro stellt die Stiftung dem Haus der Altenpflege in Lörrach einen Plaudertisch zur Verfügung. Der Plaudertisch ist ein mobiler Tisch mit festinstallierten Geräten zur Bewegung und Mobilisierung und schafft auf diese Weise eine anregende Verbindung aus Gemeinschaft und kommunikativem Austausch im Seniorenpflegeheim mit körperlicher Aktivität. Mithilfe des Plaudertischs werden intuitive Bewegungsabläufe ermöglicht, sodass auch Personen mit Demenz an der Gruppenbeschäftigung teilnehmen können.
Der Paulussaal lockt als attraktiver Veranstaltungsort in der Freiburger Innenstadt regelmäßig mehrere Hundert Zuschauer*innen. Um im Notfall rasch helfen zu können, soll ein Defibrillator installiert werden. Hierfür ist eine Förderung von 2.000 Euro vorgesehen.
Im Seniorenpflegeheim Breisach verweilen Menschen gerne draußen im Grünen. An der frischen Luft Kraft zu tanken, ist noch schöner, wenn die Vögel zwitschern. Damit die heimischen Vögel genug Futter haben, fördert die Carl-Isler-Stiftung die Anschaffung von Vogelfutterstellen und Nistkästen im Garten der Anlage mit 700 Euro.
HIER finden Sie weitere Einblicke in das Projekt.
Nachhaltige Wirkung soll auch das Projekt Studi-T(alk) von AUSWEG, der Beratungsstelle für Suchtfragen, entfalten.
Ziel des Projekts ist es, mit Studierenden durch ein niederschwelliges Online-Angebot über den Konsum von Alkohol, der weithin akzeptierten Einstiegsdroge unserer Gesellschaft, ins Gespräch zu kommen.
Unterstützung für drei Projekte im Jahr 2022
Als Förderstiftung der Evangelischen Stadtmission Freiburg e.V. stellt die Carl-Isler-Stiftung dafür insgesamt 8.000 Euro zur Verfügung. Die Arbeitsfelder der Stadtmission Freiburg sind vielfältig. Entsprechend breit sind auch die Felder, auf denen sich die Carl-Isler-Stiftung nach Beschluss des Kuratoriums engagiert.
Einen Großteil der Fördersumme erhält das Projekt „Dranbleiben“ der Suchtberatung. Die in der Lehener Str. 54a beheimatete Regio-PSB (Psychosoziale Beratungsstelle) bekommt eine finanzielle Starthilfe in Höhe von 5.500 Euro für das zukunftsweisende Projekt. Das Gruppenangebot begleitet Menschen nach Abschluss einer erfolgreichen Suchttherapie. Es soll Betroffene davor bewahren, rückfällig zu werden und stärkt sie auf ihrem neuen Weg, dauerhaft suchtfrei zu leben.

Gefördert wird auch das Projekt „Pflege mit Herz – bei jedem Wind & Wetter“ mit 1.500 Euro. Mitarbeitende der Diakoniestation Bad Krozingen sind täglich unterwegs, um Menschen zu Hause freundlich und verlässlich zu versorgen – bei jeder Witterung. Das Einzugsgebiet unserer Diakoniestation ist groß; das bedeutet für die Mitarbeitenden weite Wege. Im Rahmen des Projekts werden die Mitarbeitenden mit wärmenden Jacken ausgestattet.
Die dritte Förderung geht an die Gemeinde dreisam3. Mit Unterstützung der Carl-Isler-Stiftung in Höhe von 1.000 Euro kann vor dem Paulussaal eine Sitzbank aus Holz angebracht werden. Der belebte Platz hatte bislang keine Sitzgelegenheit. Die Holzbank trägt dazu bei, dass Menschen auf dem Platz vor Paulussaal und -kirche gerne an der frischen Luft verweilen. Eine Plakette auf der Bank macht auf die Förderung durch die Carl-Isler-Stiftung aufmerksam – und auf diesem Weg hoffentlich zahlreiche Menschen mit unserer Förderstiftung bekannt.
Carl-Isler-Stiftung fördert drei Projekte der Evangelischen Stadtmission Freiburg
Die Carl-Isler-Stiftung (CIS) unterstützt 2020 und 2021 drei Projekte der Evangelischen Stadtmission Freiburg mit insgesamt 7.500 Euro.
Auf Beschluss ihres Kuratoriums bezuschusst die Stiftung das Projekt „Tabita – Werkstatt für textiles Upcycling“ als neuen Arbeitszweig bei „Die Oltmanns“, den Werte-Wahrern der Evangelischen Stadtmission. Mit Hilfe einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin wird in der Oltmannsstraße 30 eine Nähwerkstatt eingerichtet, die vor allem erwerbslosen Frauen eine sinnvolle Tätigkeit und eine feste Tagesstruktur ermöglichen soll. Dafür stellt die CIS 3.000 Euro zur Verfügung.
Ebenfalls 3.000 Euro erhält die evangelische Gemeinde dreisam3, um die technische Ausrüstung für das „Livestreaming“ ihrer Gottesdienste mit zu finanzieren. Die Notwendigkeit, die Gottesdienste online zu übertragen, war im Frühjahr durch den Corona-Lockdown entstanden. Der Livestream soll aber auch über die Corona-Zeit hinaus weitergeführt werden, zusätzlich zum Gottesdienst vor Ort. Dadurch können auch Menschen mitfeiern, die nicht in Freiburg leben oder keine Möglichkeit haben, in die Kirche zu kommen.
Die übrigen 1.500 Euro gehen an das Josefshaus, um die Durchführung eines Fachtages zum Bundesteilhabegesetz (BTHG) mit renommierten Fachleuten im Juni 2021 zu ermöglichen. Das BTHG ist ein umfassendes Gesetzeswerk, durch das Menschen mit Behinderungen mehr Teilhabe und Selbstbestimmung ermöglicht werden soll.
Hoffnung, Hilfe und Begegnung in der Holzwerkstatt: Carl-Isler-Stiftung fördert neues Konzept mit 7.500 Euro
„Wir wollen die Holzwerkstatt attraktiver gestalten und mehr Möglichkeiten schaffen, die Bevölkerung hierher einzuladen. Das Areal in der Oltmannsstraße 30 soll ein anziehender Ort werden, von dem eine Strahlkraft hinaus ins Quartier geht und an dem Menschen mit verschiedensten Bedarfen Hoffnung und Hilfe erfahren.“ Volker Höhlein hat als Projektleiter des Sozialdienstes klare Vorstellungen, wie sich die Holzwerkstatt der Evangelischen Stadtmission in den kommenden Jahren entwickeln soll. Die Umsetzung wird durch die Carl-Isler-Stiftung, die Förderstiftung der Evangelischen Stadtmission Freiburg, nun mit 7.500 Euro gefördert. Am 18. Juli 2018 übergab die Stiftung symbolisch einen Scheck an die Holzwerkstatt.
Die Holzwerkstatt bietet langzeitarbeitslosen Menschen bereits seit vielen Jahren Beschäftigungsmöglichkeiten. Eine 2017 begonnene Kooperation mit den „Stadtpiraten“ eröffnet auch Geflüchteten neue Perspektiven. Seit Anfang 2018 arbeitet die Holzwerkstatt außerdem enger mit dem „S’Einlädele“ und dessen Ukrainehilfe zusammen.
Verstärkt ansprechen will die Holzwerkstatt nun auch die Nachbarschaft, indem sie viele Anlässe der Begegnung zwischen Betreuten, Mitarbeitenden und Quartiersbewohnern schafft. Die monatlichen Hofflohmärkte und die Hoffeste sollen so gestaltet werden, dass nicht nur Trödelmarkt-Fans angelockt werden, sondern auch die Menschen aus dem Umfeld der Holzwerkstatt, insbesondere Familien, gerne vorbeikommen. Dazu werden u.a. eine Hüpfburg, ein Smoker-Grill, Liegestühle und Sonnenschirme aufgestellt. Die Anschaffung dieser Ausrüstung wird von der Carl-Isler-Stiftung mit 7.500 Euro unterstützt.
Bild: Volker Höhlein (Projektleiter des Sozialdienstes), Willi Vötter (Bereichsleiter Soziale Dienste) und Ewald Dengler (Vorstand der Ev. Stadtmission Freiburg) freuen sich über den Scheck der Carl-Isler-Stiftung, den Dr. Klaus Schüle (Mitglied des Kuratoriums der CIS), Christiane Engstfeld (Stiftungsbotschafterin) und Professor Dr. Rainer Marquard (Vorsitzender des Kuratoriums) überbrachten.
Kreativer Neustart
Die Carl-Isler-Stiftung unterstützte im Jahr 2015 das Projekt „Kreativer Neustart Holz und Farbe“ der Holzwerkstatt mit 4.000 Euro. Das Projekt richtete sich an erwerbslose Frauen und Männer mit Suchterkrankungen. „Mit gezielten kreativen Angeboten und der fachlichen Aufarbeitung der Erkrankung soll eine Stabilisierung ihrer Lebensverhältnisse erreicht werden. Durch die Entwicklung einer Tagesstruktur werden das Selbstwertgefühl und die Vermittlungsfähigkeit in den allgemeinen Arbeitsmarkt gestärkt“, erläutert Willi Vötter, Leiter der Sozialen Dienste der Evangelischen Stadtmission. Dazu wurde einmal pro Woche ein kreatives Gruppenangebot durch eine ausgebildete Fachkraft der Suchtberatungsstelle „Regio-PSB“ durchgeführt. Die Suchtthematik wurde im Umgang mit Farben oder Holz aufgegriffen und bearbeitet. Die Werkstücke und die damit verbundenen Erfahrungen wurden dann zum Inhalt einzeltherapeutischer Gespräche. Die fachliche Qualifizierung erfolgte durch den Schreinermeister und Arbeitsanleiter der Schreinerei. Dabei ging es auch um die Vermittlung von praktischen Kenntnissen und Arbeitsorganisation sowie die Unterstützung beim Erwerb von Schlüsselqualifikationen.
Zusätzlich zu den Märkten und Festen wird es in der Holzwerkstatt künftig montags, mittwochs und freitags von 8:00 bis 12:30 Uhr einen Lagerverkauf geben. Im Herbst startet dann eine Zusammenarbeit mit der benachbarten Montessori-Schule, die zum Beispiel bei der Verladung humanitärer Hilfslieferungen für die Ukraine Unterstützung leisten will.
Im Jahr 2016 unterstützte die Carl-Isler-Stiftung die Beschäftigung eines Freiwilligen im Rahmen eines FSJ bei der Evangelischen Bahnhofsmission mit 2.500 Euro.
Der FSJler erhielt durch seinen Dienst die Möglichkeit, die Arbeit der Bahnhofsmission nicht nur aus der Nähe kennen zu lernen, sondern auch durch die eigene Mitarbeit tatkräftig zu unterstützen. Dadurch konnte er einen sinnvollen Dienst für Menschen in Not leisten, den eigenen Horizont erweitern und soziale Kompetenzen erwerben, die ihm im späteren (Berufs-) Leben zugutekommen.
Ein FSJ in der Bahnhofsmission sorgt für dreifachen Gewinn:
- Der Freiwillige macht prägende Erfahrungen und erhält Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung.
- Das Team der Bahnhofsmission gewinnt einen Vollzeit-Mitarbeiter, der im Team der vielen Ehrenamtlichen Stabilität und Kontinuität ermöglicht.
- Der Freiwillige wird die Lebenslagen von Menschen in Armut verstehen lernen und ihre Anliegen in gesellschaftlichen Bezügen einbringen können.
Seit 1995 haben zahlreiche junge Menschen einen Zivil- oder Freiwilligendienst bei der Evangelischen Bahnhofsmission absolviert.
Das Projekt „Rückenwind“ der Suchtberatungsstelle Regio-PSB richtet sich an die Angehörigen spielsüchtiger Menschen. „Die Angehörigen leiden sehr unter den Auswirkungen der Sucht. So sind Schulden und äußerst knappe finanzielle Mittel für den täglichen Grundbedarf an der Tagesordnung. Sind Kinder betroffen, leiden diese unter den Sorgen der Eltern, dem Streit ums Geld und der finanziellen Situation. Schulausflüge, Kleidung, Geschenke sind oft nicht möglich. Mit dem Projekt ‚Rückenwind‘ möchten wir die Angehörigen stärken, informieren, ihnen Hilfsmöglichkeiten aufzeigen und sie Verständnis durch Gespräche in der Gruppe erfahren lassen“, erläutert Willi Vötter, Leiter der Regio-PSB. Das Projekt umfasst u. a. das Angebot einer geleiteten Selbsthilfegruppe, die durch zwei Fachkräfte begleitet wird.
Die Carl-Isler-Stiftung fördert das Projekt mit 3.000 Euro.
Patenschaftsprojekt
Seit rund 25 Jahren leistet das S´Einlädele umfangreiche Hilfe in der Ukraine. Sein Patenschaftsprojekt bezog sich bisher nur auf Kinder aus dem Waisen- und Kinderheim „Vaterhaus“ in Kiew und auf Senioren aus dem Seniorenzentrum in Vatutino. Hier konnten 59 Kinderpaten und 24 Seniorenpflegepaten gewonnen werden. Zukünftig kommen 53 behinderte Kinder der Tageseinrichtung „Friedensbote“ in Kiew, 19 Pflegekinder aus dem Kinderhaus „Perlina“ in Zhytomyr und 31 Pflegekinder hinzu, die in vier christlichen Familien im Charkow-Gebiet aufgenommen wurden. Bisher wurde das Patenschaftsprojekt nur im bestehenden Spenderkreis beworben. Nun soll es, um mehr Paten und Patinnen zu gewinnen, über Freiburg hinaus bekannt gemacht werden. Die erforderlichen Werbemaßnahmen werden von der Carl-Isler-Stiftung mit 3.000 Euro unterstützt.
Aufzug im Seniorenpflegeheim Vatutino
Der Aufzug soll die beiden Stockwerke des Hauses besser verbinden: Senioren aus dem 1. Stock können dann die Terrasse und den Garten nutzen, gehbehinderte Menschen aus dem Erdgeschoss gelangen in den 1. Stock, um dort am Gottesdienst teilzunehmen. Die 2017 bewilligte Förderung der Carl-Isler-Stiftung in Höhe von 2.000 Euro ist ein Beitrag zu den Gesamtkosten in Höhe von rund 10.000 Euro.
Zuschuss für Lebensmittelpakete
Die Carl-Isler-Stiftung bezuschusste im Jahr 2015 die Lebensmittelpakete der Ukrainehilfe für Flüchtlingsfamilien mit 4.000 Euro. Seit mehr als 20 Jahren leistet das S´Einlädele umfangreiche Hilfe in der Ukraine. Die Situation hat sich für die Menschen dort durch den politischen Umbruch verschärft. „Durch Veruntreuung von Staatsgeldern ist die Haushaltskasse nahezu leer. Außerdem fließt viel Geld in den Verteidigungsetat. Auch sind die Lebenshaltungskosten drastisch gestiegen“, erklärt Geschäftsführer Volker Höhlein. Daher sei die Ukraine-Nothilfe ins Leben gerufen worden, um schnell und gezielt das Leben einzelner Menschen erleichtern und den drängendsten Problemen in den Einrichtungen begegnen zu können. Von den CIS-Geldern können nun 400 Lebensmittelpäckchen für (Flüchtlings-)Familien gekauft werden. Volker Höhlein: „Die Pakete werden mit unseren monatlichen Transporten in die Ukraine geschickt und von Mitarbeitern vor Ort gezielt weitergegeben.“
Projekt „Bildungseinmaleins – Schulranzenaktion
Im Jahr 2011 bezuschusste die Stiftung das Projekt „Bildungseinmaleins – Schulranzenaktion für Grundschulkinder in der Ukraine“ des „S’Einlädele“ mit 3.500 Euro.
Viele Eltern in der Ukraine können sich die Erstausstattung für ihr Schulkind nicht leisten. Deshalb wurde das Projekt „Bildungseinmaleins“ ins Leben gerufen. Das S’Einlädele führte diese Schulranzen-Sammelaktion in Zusammenarbeit mit hiesigen Grundschulen und über Zeitungs- und Plakatwerbung durch. Da aber viele Ranzen nicht mit der nötigen Erstausstattung versehen sind und auch die Transportkosten durch Spenden nicht gedeckt waren, übernahm die Carl-Isler-Stiftung einen großen Teil dieser Kosten.